Wordpress vs Webflow - Welches System ist besser geeignet für Ihre Website

Die Entscheidung für ein CMS ist oft schwierig. WordPress ist ein beliebter Klassiker, aber ist es immer die beste Wahl? In diesem “Webflow vs. Wordpress” - Beitrag werde ich speziell darauf eingehen, wie die beiden Plattformen im Vergleich abschneiden und die wesentlichen Unterschiede aufgelisten. Nachdem Beitrag sollten Sie wissen, was sich besser für Ihr neues Website-Projekt eignet.

Als Leser dieses Beitrags sind Sie sich wahrscheinlich bereits bewusst darüber, was Wordpress ist und was man mit Webflow machen kann, auf eine detaillierte Erklärung verzichte ich deshalb.

Vielmehr soll es hier darum gehen, herauszufinden was besser für Ihre Anforderungen geeignet ist. Diese entscheiden nämlich, ob Sie Webflow oder Wordpress für die geplante Website nutzen sollten.

Webflow wurde 2013 gegründet, um eine Lücke zwischen Do-It-Yourself-Baukasten-Software wie Wix und Squarespace und traditionellen CMS wie WordPress zu schließen. Es bietet eine visuelle Entwicklungsumgebung, die sowohl für Designer als auch für Entwickler geeignet ist.


Wesentliche Unterschiede im Vergleich

Designfreiheit
  • Webflow: Vollständige Gestaltungsfreiheit. Maßgeschneiderte Designs für alle Geräte durch visuelles Programmieren. Es gibt auch viele sehr gute vorgefertigte Design die genutzt werden können.
  • WordPress: Viele vorgefertigte Designs. Es gibt ebenfalls viele Pagebuilder Plugins/Themes von denen man aber auch erstmal das Passende auswählen muss. Es gibt hier keinen klar vorgegebenen Weg wie bei Webflow, dafür gibt es mehr Möglicheiten Designs umzusetzen.
Code-Qualität
  • Webflow: Generiert sauberen, semantischen Code, der die Suchmaschinenoptimierung (SEO) unterstützt und leicht anpassbar ist.
  • WordPress: Oft durch Plugins aufgeblähter Code, der die Performance beeinträchtigen und Anpassungen erschweren kann. Richtig umgesetzt ist aber auch eine gute Code Qualität definitiv möglich, erfordert aber entsprechenden Aufwand.
SEO
  • Webflow: Verfügt über nahtlos integrierte SEO-Funktionen, die für eine optimale Suchmaschinenoptimierung sorgen.
  • WordPress: Erfordert die Koordination verschiedener Plugins, um eine umfassende SEO-Strategie umzusetzen. Auch hier gibt es in Wordpress mehr Möglichkeiten, was die Auswahl der richtigen Lösung dafür nicht einfacher macht.
Sicherheit
  • Webflow: Bietet umfassende Sicherheit aus der Box, inklusive kostenlosem SSL-Zertifikat, regelmäßigen Backups und ständiger Bedrohungsüberwachung.
  • WordPress: Erfordert oft zusätzliche Plugins und manuelle Konfigurationen, um ein vergleichbares Sicherheitsniveau zu erreichen. Kann mit der richtigen Expertise aber genauso sicher betrieben werden.
CMS
  • Webflow: Intuitives CMS, das es auch Nicht-Technikern ermöglicht, Inhalte direkt auf der Seite zu bearbeiten – so einfach wie in einem Textdokument. Die Funktionen des CMS sind vorgegeben.
  • Wordpress: Sehr leistungsstarkes CMS mit umfangreichem Adminbereich und sehr vielen Funktionen, die für den Endkunden aber oft überflüssig und unübersichtlich sind. Funktionen können mit Plugins erweitert werden. Das System ist allgemein sehr flexibel und kann uneingeschränkt angepasst werden, dies erfordert jedoch auch einen hohen Aufwand.
Performance
  • Webflow: Webflow bietet von Haus aus eine hervorragende Performance dank sauberem Code und optimiertem Hosting. Durch einfache Komprimierung von Medieninhalten lässt sich die Geschwindigkeit noch weiter steiger.
  • Wordpress: Die Performance von WordPress durch eine Vielzahl von Plugins stark beeinträchtigt werden. Die Wahl des richtigen Hosting-Anbieters und zusätzliche Optimierungen sind oft notwendig, um eine optimale Ladezeit zu erreichen.
Wartung
  • Webflow: Praktisch kein Wartungsaufwand, Backups und Core-Updates werden von Haus aus automatisch erstellt. Plugins müssen nie aktualisiert werden, da es keine gibt.
  • Wordpress: In der Regel mehr Wartungsaufwand, besonders wenn viele Plugins installiert wurden. Automatische Updates können eingerichtet werden, führen aber teilweise zu Problemen, wenn Plugins von verschiedenen Drittanbietern nicht miteinander kompatibel sind. Da kann es schon mal passieren, dass die Website oder Teile davon plötzlich nicht mehr funktionieren, ohne dass man das überhaupt merkt. Oft Laufen Wordpress Website aber auch lange problemlos. Es muss nicht zwangsläufig zu Problemen kommen.
Hosting
  • Webflow: Integriertes Hosting, welches von der Amazon Web Services (AWS) Cloud Computing-Plattform bereitgestellt und durch ein globales Content Distribution Network (CDN) unterstützt wird, das von Fastly und Amazon Cloudfront betrieben wird. Webflow Hosting ist performant, zuverlässig und sicher, ohne dass man sich um irgendetwas kümmern muss. Es funktioniert einfach.
  • Wordpress: Kein integriertes Hosting bei wordpress.org, die Qualität und Performance ist also stark abhängig vom Hosting-Anbieter , für den man sich entscheidet. Wer kein Fachwissen darüber hat, welcher Hosting-Dienst für das eigene Projekt am besten geeignet ist, wird Schwierigkeiten dabei haben, die richtige Entscheidung zu treffen.
Preis-Leistung
  • Webflow: Webflow bietet ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis, passende Tarife für verschiedene Anforderungen und Anwendungszwecke.
  • Wordpress: Wordpress selbst ist kostenlos, was großartig ist. Durch Plugins, Premium-Themes, Erweiterungen, professionelles Hosting und co. können aber durchaus hohe laufende Kosten entstehen. Das Preis-Leistungs-Verhältnis ist also stark abhängig davon, welche Erweiterungen von Drittanbietern man installiert. Eine pauschale Aussage darüber lässt sich also schwer treffen. Grundsätzlich ist das Preis-Leitungs-Verhältnis von Wordpress aber sehr gut.
Datenschutz
  • Webflow: Sehr sichere integrierte Hostinginfrastruktur, die auch von großen Unternehmen wie Amazon genutzt wird. Webflow kommt zwar aus den USA, kann aber durchaus DSGVO-konform genutzt werden, wenn man verschiedene Dinge beachtet. Europäische Cookie Opt-In Dienstleister wie Cookiebot lassen sich problemlos auf jeder Webflow Website integrieren, ohne dass man dafür ein Plugin installieren muss.
  • Wordpress: Eine pauschale Aussage lässt sich bei Wordpress auch beim Thema Datenschutz nicht machen. Wie gut Daten einer Wordpress Seite geschützt sind, hängt stark vom Hostingdienstleister und den Plugins ab, die installiert werden. Grundsätzlich kann man Wordpress mit entsprechendem Fachwissen und professionellen Plugins oder manuellen Modifikationen vom Code aber zu 100% DSGVO-konform nutzen.


Webflow vs. Wordpress - Wofür sollten Sie sich entscheiden?

Pauschal gibt es keine richtige Antwort, ob Webflow oder Wordpress das bessere Instrument dafür ist, eine Website zu erstellen. Es hängt wie bei vielen anderen Dingen stark von Ihren Zielen, Anforderungen und Werten ab, die Sie an das geplante Website Projekt legen. Webflow zeigt eingie Vorteile gegenüber Wordpress was die Umsetzung individueller Designs und die Einfachheit und Klarheit bei der Erstellung und dem Betrieb angeht. Wordpress ist hingegen ein sehr flexibles System, das uneingeschränkt angepasst werden kann, aber nur mit entsprechender Expertise und Aufwand.

Ich persönlich bevorzuge i.d.R. Webflow gegenüber Wordpress, weil es für die Projekte meiner Kunden besser geeignet ist. Es gibt aber auch Projekte bei denen Wordpress die bessere Wahl sein wird. Falls Sie unsicher sein sollten, ob Wordpress oder Webflow besser für Sie geeignet ist, können Sie mich gerne jederzeit kontaktieren. Ich berate Sie unverbindlich.